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ATTRAKTION
02.03.2009 |
Autor Karolina Włodarczyk
Das heutige Wappen knüpft an den Abdruck eines ovalen Siegels aus dem Jahre 1513 an, das einen zwischen Bäumen springenden Hirsch darstellt. Obwohl es das Siegel des städtischen Gerichts war, kann man wohl sagen, dass es die Merkmale des ältesten uns bekannten Stadtwappens hat. In der stürmischen Geschichte musste die Stadt mehrmals vom Neuen wiederaufgebaut werden. Jedes Mal tauchte eine neue Symbolik auf.
Im Jahre 1669, zehn Jahre nach dem in seinen Folgen tragischen Tatarenüberfall verlieh der Fürst Friedrich Wilhelm Ełk erneut die Stadtrechte, wobei er gleichzeitig die Pflicht einführte, ein Siegel mit dem Bildnis von Janus, dem römischen Gott mit zwei Gesichtern, zu benutzen. Die Gründe der Einführung des neuen Zeichens sind unbekannt. Vielleicht ist diese Symbolik auf den Namen des damaligen Bürgermeisters zurückzuführen, oder auf den Versuch, sich in die Gunst des Gottes einzuschleichen, der laut heidnischen Glaubens die Türe und Tore hütete. Der Januskopf bildete über drei Jahrhunderte das Wappen der Stadt.
Erst 1967 wurde aufgrund des Beschlusses des Stadtrates das Motiv des Hirsches ins Wappen zurückgeholt. So ist Ełk zu seiner ältesten heraldischen Tradition zurückgekehrt. Die Rangerhöhung der Stadt zum Bischofssitz brachte eine weitere Änderung im Wappenbild. 1999 führte der Stadtrat neue Elemente ein, welche den Rang der Stadt in der Verwaltungsstruktur der katholischen Kirche in Polen symbolisieren: es ist die Bischofsmitra mit zwei gekreuzten Bischofsstäben im Hintergrund.
Der vollständige Text des Beschlusses des Stadtrates vom 18.05.1999 über die Änderung in den Statuten der Stadt Ełk lautet:
"Das Wappen der Stadt Ełk ist:
ein nach links springender weißer Hirsch, dessen Hufe, Geweih und Zunge rot sind,
neben Bäumen goldener Farbe. Links oben (befindet sich) eine rote Mitra
mit zwei gekreuzten, goldenen Bischofsstäben im Hintergrund....".